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Burgruine Rheinberg - Historie
 


 

12. Jh. Vermutliche Erbauung der Burg, die historischen Quellen diesbezüglich sind nicht eindeutig. Möglich ist auch eine frühere Errichtung bereits im 11. Jh., als Bauherren kommen sowohl die Pfalzgrafen, als auch der Mainzer Erzbischof in Betracht.
Um 1165 Die eingesetzten Burgmannen erreichten eine so große Selbstständigkeit, dass sie die Burg dem Reich zu Lehen auftrugen. Dies ist jedoch nicht gesichert.
1187 Die Burg wird erstmals zweifelsfrei urkundlich erwähnt. Erzbischof Konrad erwirbt die Burg und gibt sie zum Teil den Rheingrafen zu Lehen. Für den anderen Teil setzte das Erzbistum eigene Burgmannen ein. Von diesen nannte sich eine Familie „von Rheinberg“.
1194 Die Herren von Stein sind Miteigentümer der Burg.
1279/80 .In der so genannten "Sponheimer Fehde" stellen sich die Ministeralien gegen Erzbischof Werner von Mainz. Da zu den Anführern auch Siegfried von Rheinberg zählt, wird seine Burg vom Erzbistum belagert; es errichtet die heute völligst abgegangene Burg Blideneck im Norden und verstärkt die Kammerburg im Süden der Rheinberg. Von hier bombardierte er die Rheinberg mit Wurfgeschossen aus Steinkugeln und Brandsätzen und zerstörte sie 1281.
Ende 13. Jh. Die Rheinberger erneuern die Burg.
1301 Im rheinischen Zollkrieg verteidigt sich die Besatzung mit Hilfe König Adolfs gegen den Ansturm der drei rheinischen Kurfürsten, doch wird die Burg wieder eingenommen und zerstört. Johan von Rheinberg wird danach 1304 für acht Jahre als Amtsmann auf der unterhalb liegenden Kammerburg eingesetzt, muss aber geloben, während dieser Zeit die Burg Rheinberg nicht zu erneuern. Vermutlich deshalb verkauft die Truchsesse von Rheinberg ihren Anteil an die Grafen von Nassau. Diese versuchen ihren Machtbereich nach Westen auszudehnen, müssen aber die Lehenshoheit des Erzstiftes über Rheinberg 1308 anerkennen.
1315 Die Herren von Rheinberg verkaufen ihre Anteile an der Burg an Nassau.
1316 Die Grafen von Nassau veräußern ihren Anteil an Grans von Heppenheft, der hiermit zum alleinigen Besitzer wird. Er nennt sich nun „von Rheinberg“ und lässt die Anlagen erneuern und erweitern. Später kommen andere Adlige hinzu, so dass im Burgfrieden von 1374 drei Stämme mit sieben Familien als Ganerben erscheinen.
1399 Die Burg ist Ganerbenburg mit 12 Gemeinern, welche die Burg Kurpfalz zu Lehen auftragen.
1471 Urkundliche Nennung einer Burgkapelle.
1668 Burg Rheinberg wird an die Grafen von Sickingen verlehnt.
~18. Jh. Über Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg ist nichts überliefert. Unbekannt ist auch, wann die Burg als Wohnsitz aufgegeben wurde und der Verfall einsetzte. Im 18. Jh. ist sie bereits eine verlassene Ruine.


 

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